Mit dem Marsch „Vereintes Europa“ von Werner Brüggemann eröffnete das Bodensee-Akkorden-Orchester Fiorini e. V. das Frühjahrskonzert in der bis auf den letzten Platz belegten Sommertalhalle in Meersburg. Schon bei der Einleitung dieses Marsches konnten die Konzertgäste erahnen, dass dieser Abend ein abwechslungs-reiches Programm beinhaltet.
Reinhold Fürst begrüßte zu Beginn die Gäste wie Arnold Fiorini (Ehrendirigent und Gründer des Orchesters), die Presse vom Südkurier Überlingen, sowie die mitwirkende Vereine wie den Seemannschor aus Friedrichshafen (Dirigent Wolfram Mattner), den LoGo Chor aus dem Allgäu (Leitung Mailin Wieler-Kneppler) wie auch das Schülerorchester von Martina Blaser.
Beim Musikstück „Augenstern“ wurde an die verstorbenen Mitglieder des Vereins gedacht. Hier übernahm Frau Blaser mit gefühlvoller Hingabe den Solopart.
Die Geschwister Simone und Diana Sterk konnten mit Querflöte und Klarinette bei „You raise me up“ ganz andere Klänge zu den Akkordeonklängen mit einbringen. Dynamisch ein perfektes Klangbild, das vom Publikum mit viel Beifall bestätigt wurde.
Auch Alexander Wahl, sein erster Auftritt als Sänger im Orchester, erhielt so viel Applaus von den Zuhörern, schon allein wegen seiner sanften Stimme beim bekannten Lied „Ist da jemand“ von Adel Tawil, dass er sicherlich noch weitere Gesangsauftritte im Orchester übernehmen darf. Begleitet wurde er am Xylophon von Imelda Heinze und Diana Sterk.
Der 85-jährige Arnold Fiorini kam mit seinem diatonischen Akkordeon auf die Bühne, und begeisterte mit seinem selbst komponierten „Orchestergruß“ die Zuhörer. Ohne italienischen Volksliedern und dem bekannten La Montanara durfte er die Bühne nicht verlassen. Er erntete nach jedem Stück sehr viel Beifall, das ihn darin bestärkte, nie mit seiner Musik aufzuhören.
Für die perfekte Beschallung und die hervorragenden Lichteffekte, die diesem Konzert eine ganz besondere Note gaben, war Alex Hog (Der gute Ton) verantwortlich. Auch konnten die Gäste im Hintergrund verschiedene Bilder verfolgen, passend zu den Musikstücken und Gesangseinlagen, die Patrick Blaser, Sohn der Dirigentin, mit viel Mühe und Talent zusammengestellt hat.
Reinhold Fürst lobte das Team in der Küche und die Bedienungen (Leitung Inge Zell), die die Gäste wunderbar mit Getränken und Speisen versorgt haben.
Ebenfalls wurde die Tisch- und Bühnen-dekoration (in Handarbeit von Steffi Keller) lobend erwähnt, die zum Frühjahrskonzert perfekt passte.
Der LoGo Chor übernahm einen Teil des Konzertabends. Mit a Cappella und anderen besinnlichen Liedern, die die Menschen zum Nachdenken anregen sollten, wurden die Sängerinnen und Sänger, begleitet an der Gitarre von Mailin Wieler-Kneppler, ebenfalls mit lang anhaltendem Applaus belohnt. Man konnte glauben, dass die Chormitglieder eine Gesangsausbildung absolviert haben, so klar und deutlich waren die jeweiligen Stimmen. Einfach ein Ohrenschmaus, wie auch das Publikum im Anschluss an das Konzert bestätigte.
Die stattlichen Sänger des Seemannschors aus Friedrichshafen unterhielten mit bekannten Seemannsliedern wie Capitano, La Paloma und viele mehr, die Zuhörer. Das Dirigat übernahm Herr Wolfram Mattner, der auch als Solist auftrat. Beim letzten Lied „Schöner Bodensee“ forderte Mattner das Publikum auf, mitzusingen, Texte hierzu lagen auf den Tischen bereit. Auch hier verstummte der Beifall des Publikums nur langsam.
Das Highlight vom Orchester war dann zum Schluss das perfekt einstudierte Stück „Mac Arthur Park“ von Jimmy Webb, das die Spieler im Dunklen begannen. Mit zuneh-mendem Fortissimo passte sich die Illumination der Bühne der Dynamik des Musikstücks an. Hier wurde das Bodensee-Akkordeon-Orchester Fiorini von den Zuhörern mit einem fast nicht enden wollenden Beifall für deren Perfektionismus belohnt.
Alle Mitwirkenden kamen auf die Bühne, um gemeinsam mit „Hand in Hand“ das gelungene Konzert zum Abschluss zu bringen. Der Applaus verstummte auch hier nur ganz langsam. Ein alles in allem gelungenes Konzert, auf das Frau Martina Blaser und die Mitwirkenden sehr stolz sein dürfen.